SVB warnen vor Phishing-E-Mails - Auch Drücker sind unterwegs
(vom 02.11.2016)
In den vergangenen Tagen ist in den Medien vermehrt über betrügerische E-Mails berichtet worden, die angeblich von Stadtwerken versendet werden. Auch wenn den Siegener Versorgungsbetrieben im Stadtgebiet bisher noch kein Fall bekannt ist, warnt der lokale Versorger seine Kunden vorsorglich vor Phishing-E-Mails, die derzeit deutschlandweit unter dem Betreff „Gescheiterter Anruf“ von einem angeblichen Holger Baumann verschickt werden. Dieser gibt sich als Stadtwerke-Mitarbeiter aus und behauptet, die Gasheizungsanlage des Angeschriebenen müsse ausgetauscht werden. Schließlich werden die Empfänger mit einer kostenlosen Heizungsmodernisierung gelockt und dazu aufgefordert, auf einen Link zu klicken, um einen Termin zu vereinbaren.
„Bei E-Mails raten wir grundsätzlich dazu, vorsichtig zu sein und keine fragwürdigen Links zu öffnen“, sagt Vertriebsleiter Peter Weil. Wer Links anklicke, laufe Gefahr, sich Schadsoftware auf den Computer zu laden, oder persönliche Daten von sich preiszugeben. „Darum schreiben wir unseren Kunden nur dann E-Mails, wenn wir es im Vorfeld ausdrücklich mit ihnen vereinbart haben.“ Im Zweifelsfall können sich SVB-Kunden unter der Rufnummer 0271 / 3307-250 beim Service-Team des lokalen Versorgers rückversichern.
In diesem Zusammenhang warnen die SVB auch nochmal vor fragwürdigen Haustürgeschäften, die in letzter Zeit im Umkreis wieder vermehrt durchgeführt werden. Dabei wird versucht, unvorbereiteten Kunden an der Haustür angeblich günstigere Strom- oder Gasverträge zu verkaufen. Manche Betrüger geben sich fälschlicherweise sogar als Mitarbeiter des jeweiligen Stadtwerks aus.
„Wir verkaufen grundsätzlich keine Verträge an der Haustür“, sagt Peter Weil. „Das ist eine unseriöse Geschäftstaktik von der wir ganz bewusst Abstand nehmen.“ Mit Blick auf die Drücker empfehlen die SVB, sich an der Haustür immer den Dienstausweis zeigen zu lassen. Außerdem bittet der Energieversorger betroffene Kunden darum, möglichst viele Angaben zur Vorgehensweise der Drücker zu sammeln und an das SVB-Kundenzentrum weiterzuleiten. „Nur so können wir der Sache wirksam nachgehen und andere Kunden vorwarnen“, sagt Weil.
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