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Tipps für richtiges Heizen und Lüften
(vom 25.01.2016)
Mit Blick auf die aktuelle Heizperiode weisen die Siegener Versorgungsbetriebe ihre Kunden auf die Vorteile des richtigen Heizens und Lüftens hin. Um Energie zu sparen, Schimmel vorzubeugen und sich gleichzeitig in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen, ist eine angenehme Raumtemperatur ebenso wichtig, wie frische Luft und eine angenehme Luftfeuchtigkeit. Außerdem wirkt sich ein gesundes Raumklima gerade im Winter positiv auf die Gesundheit aus.
„Wenn es draußen kalt ist, neigen wir dazu, die Fenster zu schließen und die Heizung viel höher zu drehen, als es eigentlich nötig wäre“, sagt SVB-Energieberater Dipl.-Ing. (FH) Martin Weber. „Dabei braucht man keine 24 Grad im Wohnzimmer, um es gemütlich zu haben.“ Die optimale Raumtemperatur liegt in der Regel bei ca. 20 Grad. Dem Experten zufolge gilt: Jedes Grad weniger spart in etwa sechs Prozent Heizenergie. Das wirkt sich positiv auf die nächste Jahresendabrechnung aus.
Gerade zur Erkältungszeit ist es ratsam, es nicht mit dem Heizen zu übertreiben. Viren und Bakterien fühlen sich in warmen Räumen nämlich besonders wohl und können sich schneller verbreiten. Zu einem gesunden Raumklima trägt deswegen vor allem auch regelmäßiges Lüften bei. In einem Zimmer, in dem die Luft regelmäßig zirkuliert, sinkt die Gefahr, sich bei den anderen Hausbewohnern anzustecken.
Mit richtigem und ausreichendem Lüften lässt sich zudem die Bildung von Schimmel vermeiden, der sich vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet. „Das heißt nicht, dass man in seinem Zuhause frieren muss“, sagt Martin Weber. „Es geht nur darum, einen Luftaustausch zu ermöglichen und die Feuchtigkeit rauszulassen.“ Durch das Atmen, Schwitzen, Duschen, Kochen oder Wäsche trocknen geben drei bis vier Personen täglich zwischen zehn bis 15 Liter Feuchtigkeit an die Luft in der Wohnung ab. Darum ist es wichtig, ein- bis zweimal pro Tag bei kurzzeitig ausgestellter Heizung Stoß zu lüften. Wenn das Fenster vollständig geöffnet ist, ist die feuchte, verbrauchte Luft bereits nach zehn Minuten aus dem Zimmer entwichen. „Und das – anders als bei dauerhaft gekipptem Fenster – sogar ohne große Energieverluste“, erklärt Martin Weber. Bei weit offenen Fenstern und während kurzer Lüftungsperioden haben die Innenwände nämlich nicht genug Zeit, auszukühlen.
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