Wasserstoff für die Region

ERSTE PLANUNG FÜR EINE WASSERSTOFFNETZ  

Als regionaler Trinkwasser- und Erdgasverteilnetzbetreiber in Siegen am Dreiländereck Nordrheinwestfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen planen wir für das Jahr 2030 den Bau einer 12 Kilometer langen Wasserstoffleitung zwischen den Umspannwerken in den Siegener Ortsteilen Eiserfeld und Geisweid zur Versorgung des Industriestandortes Siegen. 

Allein 70 % des Prozessgasbedarfs von drei Unternehmen der Montanindustrie erzeugen einen Durchfluss von 500 GWh und sind entscheidend für die dauerhafte und zuverlässlige Nutzung der Abwärme zur Wärmeversorgung im Siegtal. Wird haben bereits mit der Wärmeleitplanung für die Stadt Siegen mit rund 100.000 Einwohnern begonnen. Die Umstellung der Wärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger hängt in hohem Maße davon ab, welche Wärmequellen zur Verfügung stehen. Eine solche verlässliche Wärmequelle kann die geplante Wasserstoff-Pipeline liefern.  Durch die Kopplung mit den Umspannwerken kann der Wasserstoff je nach zukünftiger Kapazität im Stromnetz lokal erzeugt werden. Da Siegen jedoch Schnittpunkt mehrerer Ferngasleitungen ist, streben wir mittel- bis langfristig die Anbindung an das bundesweite Wasserstoff-Kernnetz an, indem eine bestehende Ferngasleitung für den Transport von Wasserstoff umgewidmet wird. Dies ist vor dem Hintergrund eines rückläufigen Erdgasbedarfs ab dem Jahr 2035 im Fokus.